Never Cheat On Your Diet?!

Sonntag, 18. September 2016 | Selin Höfle

Ich bekomme viele Fragen zu meiner Ernährung, unter anderem auch zum Thema „Cheatdays“. Ein „Cheatday“ ist ein Tag, an dem alles erlaubt ist. Man darf so viel essen wie man möchte. Meistens fiebert man die ganze Woche auf diesen Tag hin, um dann alles in sich reinzustopfen, obwohl es nach einer Weile überhaupt nicht mehr schmeckt. Aber an aufhören ist nicht zu denken, den schließlich ist nur heute „Cheatday“ und ab morgen wird wieder streng nach Plan gegessen. Ist man auf Diät, kann man sich mit einem „Cheatday“ das ganze Kaloriendefizit einer Woche kaputt machen, ist am Ende vielleicht sogar in einem Kalorienüberschuss und nimmt zu.

Ich persönlich halte nichts von „Cheatdays“. Es ist viel schöner, wenn man sich auf eine leckere Mahlzeit freut, als sich den ganzen Tag mit Süßem und Fettigem vollzufressen. Dabei esse ich wirklich sehr gerne und beneide alle Männer, die Probleme haben, ihren täglichen Kalorienbedarf zu decken. Ich würde das locker schaffen! In der Regel esse ich aber zwei bis drei „Cheatmeals“ pro Woche. Das gestaltet meine Ernährung relativ flexibel und lässt Spielraum für Pizza essen mit Freunden oder einen großen Eisbecher am Wochenende. Trotzdem halte ich mein Gewicht und nehme nicht zu, auch wenn ich ab und zu mal beim Essen übertreibe. Wie ich das anstelle?

1. Cardio sinnvoll einsetzen

Mein Motto ist:  Nicht am Essen sparen, lieber mehr bewegen. Ich schaffe mir jede Woche einen Puffer auf meinem „Kalorienkonto“ indem ich meine Cardioeinheit um ein paar Minuten verlängere oder auch mal eine Stunde zusätzlich auf den Crosstrainer steige. Diese zusätzlich verbrauchten Kalorien kann man dann in sein nächstes „Cheatmeal“ investieren. Also stellt euch das nächste mal einfach 20 Minuten länger aufs Laufband wenn ihr sowieso schon beim Sport seid, oder joggt ein paar extra Kilometer. Allerdings ist das auch keinen Freifahrtschein, um sich sinnlos vollzustopfen.

2. Esst öfter Salat

Ich esse unter der Woche oft Salat zum Abendessen. Das bietet viele Vorteile: Salat liefert viel Volumen bei relativ wenigen Kalorien, er ist schnell zubereitet und man wird durch die große Menge auch gut satt. Ich esse meinen Salat oft mit Feta oder Mozzarella, natürlich in der light Version. Dadurch spart man sich über die Woche nochmal ein paar Kalorien ein und hat dadurch Kapazitäten für das ein oder andere „Cheatmeal“.

3. Standhaft bleiben

Meine Kollegen bringen ziemlich oft Kuchen mit auf die Arbeit. Ich esse meistens aber nicht mit und ignoriere auch die Schokolade im Süßigkeitenschrank. Bei kleinen Naschereien zwischendurch verliert man schnell den Überblick und kann es meistens auch nicht richtig genießen. Es ist viel besser sich Zeit zu nehmen und gemütlich ein Stück Kuchen zu essen. Der schnelle Schokoriegel zwischendurch ist schnell vergessen und man ist nicht wirklich befriedigt. Verzichtet also lieber auf diese „Cheats“ und nehmt euch richtig Zeit dafür.

4. Mahlzeiten zusammenlegen

Ich spare mir oft ein paar Kalorien ein, indem ich gerade am Wochenende das Mittagessen und meine Zwischensnacks ausfallen lasse und mir dann ein großes Abendessen gönne. Das funktioniert sehr gut, da man am Wochenende meistens sowieso später frühstückt und dann kein Mittagessen braucht.

5. Habt kein schlechtes Gewissen

Viele fühlen sich automatisch schlecht, wenn sie sich mal ein Stück Kuchen gönnen oder sich durch ein All You Can Eat Buffet gefuttert haben. Das ist aber wirklich unsinnig und verdirbt einem das gute Gefühl, das man nach einer leckeren Mahlzeit haben sollte. Man nimmt nicht sofort zu wenn man mal zu viel gegessen hat. Wenn man einen Tag Diät macht, nimmt man ja auch nicht automatisch ab. Die Gesamtbilanz der ganzen Woche bzw eines längeren Zeitraums, ist für die Zunahme an Körperfett ausschlaggebend. Werft also diese negativen Gedanken über Bord und genießt euer „Cheatmeal“.

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