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Bei dem Wort „Regenzeit“ läuten bei den meisten von uns die Alarmglocken. Tagelanger Regen, keine Sonne und Wolken- diese Bilder haben wir dabei sofort im Kopf. Tatsächlich kann man aber auch zur Regenzeit in Costa Rica ganz gut reisen, wenn man ein paar Dinge beachtet. Hier erzähle ich euch von unserer Reiseroute für 2,5 Wochen und warum ich immer wieder in der Regenzeit nach Costa Rica reisen würde.
Costa Rica liegt in Zentralamerika und hat einiges zu bieten. Ihr findet hier wunderschöne Natur, viele Tiere und Pflanzen, freundliche Menschen, Vulkane, einsame Strände und Abenteuer. Das Motto des Landes ist "Pura Vida" und bedeutet ein fröhliches und optimistisches Lebensgefühl.
Wir waren im September und Oktober in Costa Rica unterwegs. Dort dauert die Regenzeit von Mitte April bis November. Von Dezember bis April ist die Trockenzeit und Hauptsaison im Land. Hauptsaison bedeutet: teurere Flugtickets, teurere Hotelpreise und mehr Touristen. Wir haben für unsere Hotels nur die Hälfte, bis ein Drittel des Preises bezahlt und unsere Direktflüge von Deutschland waren mit unter 600 Euro viel günstiger als zur „besten“ Reisezeit.
Das Wetter war besser als erwartet. An der Pazifikküste hatten wir einen Tag, der sehr verregnet war. Ansonsten hat es immer nur abends und nachts geregent. An der Karibikküste hatten wir fast keinen Regen. Die allgemeine Regenzeit ist dort die trockenste Zeit, in der sogar die Einheimischen in der Karibik Urlaub machen. Durch den Regen ist die Vegetation sehr grün, die Temperatur ist angenehm und man kann mehr Tiere beobachten als zur Hauptsaison, die deutlich wärmer ist. Allerdings ist die Luftfeuchtigkeit im Land extrem hoch und unsere Klamlotten wurden irgendwann sogar im Koffer total feucht.
Unsere Route für 17 Tage führte uns von San Jose an die Pazifikküste, ins Hochland und in die Karibik. Wir hatten einen 4x4 Mietwagen und sind alles selbst gefahren, was gar kein Problem war. Die Straßen an der Pazifikküste waren sehr gut und ansonsten musste man ab und zu ein paar Schlaglöchern ausweichen.
Wenn ihr Abends in San José landet, empfehle ich euch eine Nacht in der Nähe des Flughafens zu übernachten und am nächsten Tag loszufahren. In der Dunkelheit und nach einem 11 Stunden Flug, fährt es sich nicht sonderlich entspannt. Unsere genaue Route schreibe ich euch am Ende des Blogposts.
Der erste Stop auf unserer Reise war die Osa Halbinsel. Dort kann man von Juni bis Oktober Wale beobachten und eine Tour zum Corcovado Nationalpark unternehmen. Die Osa Halbinsel ist noch sehr wild und untouristisch. Große Hotelbunker wird man hier nicht finden. Die Natur ist einfach unbeschreiblich schön!
Wir sind von San Jose bis Sierpe gefahren und haben unser Auto da auf einem bewachten Parkplatz abgestellt. Das kostet pro Tag ca 6 Dollar. Von dort kommt man mit dem Boot in einer knappen Stunde in die Drake Bay. Die Fahrt ist abenteuerlich und man bekommt richtig viel zu sehen. Der Weg führt über den Sierpe River bis in den Pazifik und dann an der Küste entlang in die Drake Bay. Mit etwas Glück sieht man auf der Fahrt einige Tiere wie Papageien, Krokodile, Affen und Wale. Die Boote starten um 11:30 Uhr und 15:30 Uhr vom Restaurant Donde Jorge Bar in Sierpe.
-Corcovado Nationalpark (nur mit Guide möglich)
-Whale Watching (zur Saison)
-Strände: Playa Cocalito,San Josecito
Manuel Antonio war der nächste Stop auf unserer Reise. Der Nationalpark ist sehr bekannt, aber auch super touristisch. Vor dem Park gibt es Souvenir Stände und jeder möchte dir eine Tour verkaufen. Das komplette Gegenteil der Osa Halbinsel. Trotzdem wollten wir uns den Park ansehen. Hier kann man viele Wege ablaufen, auch ohne Guide. Es gibt auch tolle Strände und einige Tiere zu entdecken. Man kann hier einen ganzen Tag verbringen.
Der nächste Stop war das Hochland von Costa Rica. Monteverde liegt auf über 1300 Meter Höhe und ist deutlich kühler als die Küste. Dort findet ihr Nebelwälder, Hängebrücken und Wasserfälle. Die Wolken ziehen durch die Bäume und die Landschaft ist hügelig und grün.
-mache eine Nachtwanderung durch den Nebelwald
-mache eine Wanderung am El Tigre Wasserfall
-Hängebrücken und Ziplining sind außerdem rdem tolle Attraktionen in der Gegend.
In La Fortuna verbrachten wir drei Nächte. Hier findet ihr den Vulkan Arenal, der richtig beeindruckend ist. Der Vulkan ist aktiv und man kann immer wieder Wasserdampf vom Krater aufsteigen sehen. Das besondere an La Fortuna sind die Hot Springs, die direkt vom Vulkan erhitzt werden.
-buche einen Day Pass in den Tabacon Hot Springs. Es ist etwas teuer aber lohnt sich!
-mache eine Wanderung im Refugio Mirador el Silencio und komme dem Vulkan Arenal so nah wie noch nie. Hier findest du auch ein Lavafeld vom letzten großen Ausbruch.
-mache eine Faultier Tour im Sloth Territory
Unser nächstes Ziel war Tortuguero, was für seine Schildkröten bekannt ist. Der Ort liegt an der Karibikküste und kann nur mit dem Boot erreicht werden. Unser Auto haben wir auf einem bewachten Parkplatz in La Pavona abgestellt. Von dort fahren die Boote nach Tortuguero.
-fahre mit dem Kanu durch den Tortuguero Nationalpark
-mache einen Spaziergang am kilometerlangen Strand und beobachte Schilkröten beim Schlüpfen(Sepember bis November)
-mache eine Nachtwanderung mit einem Guide um die Meeresschildkröten bei der Eiablage zu sehen (Juli bis September).
-besuche das Städtchen und sitze in einem Restaurant ditrekt am Wasser.
Was du nicht machen solltest:
-Im Meer oder im Fluss baden. Im Meer ist die Stömung sehr stark und im Fluss warten die Krokodile auf dich. Besser eine Unterkunft mit Pool buchen.
-Nachts ohne Guide am Strand spazieren. Der Strand ist nachts gesperrt und bewacht um die Schildkröten zu schützen. Ein Besuch ist nur mit einem Guide möglich.
Unser letzter Stop war der südlichste Teil der Karibikküste. Hier verbrachten wir drei Nächte in einer Dschungel Lodge am Strand. Die Karibik ist sehr entspannt und das Feeling komplett anders wie im Rest von Costa Rica.
-besuche das Ara Manzanillo Projekt und lerne alles über due grünen Aras
-besuche den Cahuita Nationalpark und entdecke Waschbären, Faultiere und Affen.
-mache Strandspaziergänge, chille in den Cafes von Puerto Viejo und geniesse die Karibik.
-Die Krokodile Bridge auf dem Weg von Manuel Antonio nach Monteverde.
Hier kann man eine Bootsfahrt auf dem (nicht ganz so schönen) Tarcoles Fluss machen und den gigantischen Krokodilen ganz nah kommen.
-Rio Celeste Wasserfall
Auf dem Weg von Monteverde nach La Fortuna haben wir uns den Rio Celeset angeschaut. Der Fluss und der Wasserfall sind hellblau und ein absolutes Highlight. Auf jeden Fall früh da sein, um den vielen Besuchern zu entgehen.
-Vulkan Irazu
Auf dem Weg von der Karibikküste zutrück nach San José haben wir uns den Irazu angeschaut. Der Vulkan ist über 3400 Meter hoch und der höchste Vulkan in Costa Rica. Wenn man Glück hat, sieht man den Krater und kann den aktiven Vulkan auch hören. Der türkisfarbene See ist leider ausgetrocknet, trotzdem lohnt es sich den Vulkan zu besuchen. Von San Jose aus erreicht man den Gipfel auf einer gut ausgebauten Straße. Von der Karibik aus ist der Weg sehr abenteuerlich aber mit 4x4 gut zu schaffen.
Tag 1
Ankunft und Übernachtung am Flughafen SJO
Tag 2
Fahrt zur Drake Bay ca 6 Stunden + eine Stunde Boot
Tag 3
Drake Bay
Tag 4
Drake Bay
Tag 5
Fahrt nach Manuel Antonio eine Stunde Boot+ ca 3 Stunden Auto
Tag 6
Manuel Antonio (vormittags)
Fahrt nach Montverde ca 4,5 Stunden
Tag 7
Montverde (El tigre waterfall)
Tag 8
Fahrt nach La Fortuna ca 4,5 Stunden
Tag 9
La Fortuna
Tag 10
La Fortuna
Tag 11
Fahrt nach Tortuguero ca 5 Stunden + eine Stunde Boot
Tag 12
Tortuguero
Tag 13
Fahrt nach Puerto Viejo eine Stunde Boot + ca 4,5 Stunden Auto
Tag 14
Puerto Viejo
Tag 15
Puerto Viejo
Tag 16
Fahrt nach SJO ca 7-8 Stunden mit Vulkan Irazu
Tag 17
SJO, Rückflug